Food-Bloggerin Marzia Balza’s Suppenrezept ist genau das Richtige für einen gemütlichen Nebeltag im Spätherbst. Soulfood vom Allerbesten! Ma guat!
Komm mit uns an den Herd und entspanne Dich bei diesem wunderbaren und einfachen Rezept aus den besten regionalen und saisonalen Zutaten – im Idealfall ganz frisch aus Deinem Garten. Na, wie schaut’s aus? Ist Dein Topinambur bereit zur Ernte….?
Sogar unser Brot verschwindet im dichten Nebel am See
La Nebbia – der Nebel
Rund um den Wörthersee kennen wir ihn ganz gut. Wenn wir Glück haben, hebt er sich gegen Mittag, um der Sonne für ein paar kurze Stunden Platz zu machen; Aber an manchen Tagen kann es durchaus auch sein, dass der Nebel uns den ganzen Tag Gesellschaft leistet. Eine Kärntner Neblsuppn eben. Nun – es klingt vielleicht ein wenig deprimierend, aber weißt Du was?
Wir haben gar nichts gegen die Neblsuppn!
An einem Neblsuppn-Tag ist es nämlich vollkommen in Ordnung, sich faul und schläfrig zu fühlen; sich mit einem guten Buch den ganzen Tag lang auf die Couch zu verziehen und literweise Tee zu trinken. Es sich einfach gutgehen zu lassen.
Und wenn Du mich persönlich fragst: „Marzia, Du kommst doch aus dem sonnigen Italien – bekommst du denn kein Heimweh?“, kann ich definitiv ein klares „Nein“ zur Antwort geben. Denn bei mir zu Hause – im Piemont – hat es den ganzen Winter lang Neblsuppn-Flair.
Ich persönlich mache es mir an solchen kuscheligen Tagen gerne in der Küche gemütlich und koche dort mein eigenes Süppchen. Am besten mit Zutaten der Saison. So wie dieses hier – mit dem Wintergemüse par excellence:
Natürlich kannst Du Topinambur auch in den Geschäften finden, bei uns in Kärnten wächst er aber ganz wunderbar und erobert die herbstlichen Gemüsebeete wie keine andere Pflanze im nebeligen Garten.
Hier habe ich ein ganz einfaches Rezept für eine köstliche Topinambur-Maroni-Cremesuppe für Dich, die Dich an einem grauen Spätherbsttag ganz bestimmt aufwärmen und die Deine Stimmung aufhellen wird!
Herrlich fluffig und auch getoastet ein Gedicht: der Brioche-Zopf vom Wienerroither (foto: kaerntenphoto)
Oh, und das Rezept kommt natürlich nicht ohne Brotbegleitung aus! Unsere herzliche Empfehlung: Der Briochezopf vom Bäck vom See, naturalmente. 😉
Topinambur-Maroni-Cremesuppe
Gericht: Suppe
Länder & Regionen: Kärnten, Piemont
Keyword: cremig, gemütlich, Herbst, soulfood, wärmend
Portionen 6 Personen
Zutaten
Schritt 1:
500 g Topinambur gereinigt und gewürfelt
1 Zweig Rosmarin
1 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
Schritt 2:
2 EL Olivenöl
1 Stk. Zwiebel fein gehackt
1 Stk. Kartoffel geschält und gewürfelt
100 g Maroni gegart
Schritt 3:
600 ml Wasser kochend
100 ml Milch
etwas Salz
Schritt 4:
etwas Schlagobers
1 Briochezopf
Anleitungen
Schritt 1:
Topinambur mit Rosmarin, ½ Teelöffel Salz und 1 EL Olivenöl auf ein Blech geben. Im Backofen bei 180 Grad 30 Minuten backen.
Schritt 2:
2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Topinambur, Kartoffel und Maroni einrühren, kurz mit dünsten lassen (etwa 2 Minuten).
Schritt 3:
Heißes Wasser dazu geben und Suppe nun 30 Minuten leise köcheln lassen. Den Topfinhalt mit einem Pürierstab fein pürieren, das Ganze durch ein Sieb gießen, um die Suppe noch feiner zu machen. Milch dazugeben und umrühren, anschließend mit Salz abschmecken.
Schritt 4:
Die Suppe mit etwas Schlagobers verfeinern und mit getoastetem Briochezopf servieren! Ma guat!
Jetzt sag ehrlich: Schaut das nicht einfach köstlich aus? 😋 Mmmmh … buonissimo!
Wir wünschen Dir viel Vergnügen beim Nachkochen und gutes Gelingen. Mahlzeit!
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