
Food-Bloggerin Marzia Balza’s Suppenrezept ist genau das Richtige für einen gemütlichen Nebeltag im Spätherbst. Soulfood vom Allerbesten! Ma guat!
Komm mit uns an den Herd und entspanne Dich bei diesem wunderbaren und einfachen Rezept aus den besten regionalen und saisonalen Zutaten – im Idealfall ganz frisch aus Deinem Garten. Na, wie schaut’s aus? Ist Dein Topinambur bereit zur Ernte….?
„Aprile, dolce dormire…“
So lautet ein italienisches Sprichwort, das sich ja eigentlich auf die Frühjahrsmüdigkeit bezieht, die durch die ersten warmen Temperaturen und durch den Wechsel der Jahreszeiten hervorgerufen wird.
Aber Moment mal… Der April ist „da mo“ – (schon längst) vorbei, wie man in Italien sagt. Schließlich sind wir mitten im November! Den süßen (Mittags)-Schlaf empfinden wir allerdings nach wie vor als angenehm. Ich würde sagen, er ist jetzt sogar noch willkommener als im Frühling.
Denn mit den ersten warmen Tagen zieht es uns doch viel eher hinaus in die Natur, anstatt drinnen ein Schläfchen zu machen. Im kalten, grauen November aber können wir bestimmt nicht dasselbe behaupten… Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und dann… ahhhh ….

Sogar unser Brot verschwindet im dichten Nebel am See
La Nebbia – der Nebel
Rund um den Wörthersee kennen wir ihn ganz gut. Wenn wir Glück haben, hebt er sich gegen Mittag, um der Sonne für ein paar kurze Stunden Platz zu machen; Aber an manchen Tagen kann es durchaus auch sein, dass der Nebel uns den ganzen Tag Gesellschaft leistet. Eine Kärntner Neblsuppn eben. Nun – es klingt vielleicht ein wenig deprimierend, aber weißt Du was?
Wir haben gar nichts gegen die Neblsuppn!
An einem Neblsuppn-Tag ist es nämlich vollkommen in Ordnung, sich faul und schläfrig zu fühlen; sich mit einem guten Buch den ganzen Tag lang auf die Couch zu verziehen und literweise Tee zu trinken. Es sich einfach gutgehen zu lassen.
Und wenn Du mich persönlich fragst: „Marzia, Du kommst doch aus dem sonnigen Italien – bekommst du denn kein Heimweh?“, kann ich definitiv ein klares „Nein“ zur Antwort geben. Denn bei mir zu Hause – im Piemont – hat es den ganzen Winter lang Neblsuppn-Flair.
Ich persönlich mache es mir an solchen kuscheligen Tagen gerne in der Küche gemütlich und koche dort mein eigenes Süppchen. Am besten mit Zutaten der Saison. So wie dieses hier – mit dem Wintergemüse par excellence:
Topinambur
Natürlich kannst Du Topinambur auch in den Geschäften finden, bei uns in Kärnten wächst er aber ganz wunderbar und erobert die herbstlichen Gemüsebeete wie keine andere Pflanze im nebeligen Garten.
Hier habe ich ein ganz einfaches Rezept für eine köstliche Topinambur-Maroni-Cremesuppe für Dich, die Dich an einem grauen Spätherbsttag ganz bestimmt aufwärmen und die Deine Stimmung aufhellen wird!

Herrlich fluffig und auch getoastet ein Gedicht: der Brioche-Zopf vom Wienerroither (foto: kaerntenphoto)
Oh, und das Rezept kommt natürlich nicht ohne Brotbegleitung aus! Unsere herzliche Empfehlung: Der Briochezopf vom Bäck vom See, naturalmente. 😉