Wir beim Wienerroither haben Glück! Viele unserer Mitarbeiter begleiten uns ein Leben lang und bringen sich so mit ihrer einzigartigen Handschrift ein. Sie werden zu Familienmitgliedern, die wir täglich um uns haben. Sie prägen unseren Betrieb und tragen zum Erfolg und zum guten Geschmack des Wienerroither entscheidend bei.

Eine dieser Perlen hat uns heuer in den wohlverdienten Ruhestand verlassen. Hier ein Rückblick.
Geboren wurde Hildegard Granitzer (mittlerweile Lagler) in Stockenboi, einer idyllischen Naturparkgemeinde am wunderschönen Weißensee. Dort besuchte sie auch noch die Volksschule, bevor die gesamte Familie nach Prosintschach bei Moosburg und damit in die Nähe eines anderen Kärntner Sees zog – zu unserem Glück, wie sich noch herausstellen sollte.

Edeltraud und Hildegard – beide Schwestern waren Teil des Wienerroither-Teams. Und pssst …. ganz unten in diesem Blogbeitrag kannst du sie bei unserem 80. Geburtstag wiedersehen.
Von Kindesbeinen an
Als ältestes von fünf Kindern wuchs Hildegard am Bauernhof auf und war dadurch natürlich auch früh mit allerlei Arbeiten betraut. Am liebsten half sie dabei ihrer Oma beim Brotbacken, aber auch typische Kärntner Naschereien, wie Reindling, Buchteln und Krapfen konnte sie – gemeinsam mit der Mama – bald selbst herstellen. Bei so vielen Kindern gab es ja schließlich immer etwas Selbstgebackenes im Haus.

Hildegard im zarten Alter von 15 Jahren
Im Kochunterricht an der Hauptschule fiel es Hildegards Kochlehrerin auf, mit welcher Begeisterung das Mädchen beim Strudelziehen dabei war. Sie brachte unsere spätere Tortenkönigin auch erstmals auf die Idee, Konditorin zu werden.
Auf den Wienerroither als Lehrstelle wurde sie erst ein paar Jahre danach von Frau Krawagna, einer weiteren Lehrerin, aufmerksam gemacht. Und so begann Hildegard im Jahr 1973 ihre Lehre bei Martin Wienerroither II, den sie noch heute als großes Vorbild betrachtet.

Beim 50er ihres Chefs, Martin II, der für Hildegard immer ein Vorbild war und ist
Hildegard’s pragmatische Einstellung: „Ich glaube schon, dass ich ein bisschen Talent mitgebracht habe, aber ohne Üben geht’s trotzdem nicht!“
Gelernt ist gelernt!
„Die Lehrjahre waren eine wunderschöne Zeit in sehr familiärer Atmosphäre. Der Chef selbst war fast immer in der Konditorei am Werken und gab seine Erfahrung so direkt weiter. Auch Annemarie und Anneliese, die beiden Gesellinnen, halfen mit, meine Liebe zum Handwerk noch zu vergrößern.“

Bei der Arbeit in der Konditorei – gemeinsam mit Norbert Buxbaum und Vroni Isopp