Versuch einer nicht allzu ernsten Beschreibung...

Was wäre der Fasching in unseren Breiten ohne Krapfen?
Einfach unvorstellbar, oder? Gerade so wie der Karneval von Rio ohne Samba!
Schon seit einigen Jahren gibt es immer wieder neue Kreationen dieses traditionellen Germteiggebäcks und wir wollen Euch hier unsere hauseigenen närrischen Typen aus der Wienerroither-Krapfen-Gang vorstellen:
Der Marmeladekrapfen – „Der Beständige“
Das genaue Geburtsdatum dieses Urahnen aller heutigen Faschingskrapfen liegt völlig im Dunkeln. Aber wer wird denn auch so taktlos sein, und einen älteren Herrn über sein präzises Alter ausfratscheln!

Der klassische Faschingskrapfen kommt niemals aus der Mode
Es wird jedenfalls gemutmaßt, dass er im Jahr 1615 als Sohn der Wiener Hofratsköchin Cäcilie Krapf, auch Frau Cilly genannt, erstmals das Licht der Welt erblickt hat. Jedenfalls behauptet das gut zweihundert Jahre später die Wiener Theaterzeitung – ein mehr oder weniger seriöses Blatt in Hinblick auf Mehlspeishistorie. Man nimmt eben, was man kriegen kann.
Den Stammbaum seiner Verwandtschaft können wir freilich bis zu den alten Römern zurückverfolgen, wurden doch ähnliche Fettgebäcke bei deren ausschweifenden Frühlings-Bacchanalien massenweise verzehrt. Doch erst mit den Cilly-Kugeln kam die Marmelade in den Krapfen.
Sicher ist, dass seine fruchtig-süße Fülle mit dem Geschmack reifer Marillen und – in unserem Fall auch einem Hauch von Orangen – in Kombination mit dem herrlich flaumigen Krapfen die Jahrhunderte und damit jeden noch so zwingenden Trend überdauerte. Beständig taucht er jedes Jahr aufs Neue bei jedem Bäcker und Konditor, der etwas auf sich hält, auf, und erfreut unseren Gaumen mit dem wahren Geschmack des Faschings.
Der Vanillekrapfen – „ Der Supergeile“

Herrlich dekadent – unser Vanillekrapfen
Als ob eine im heißen Fett herausgebackene Mehlspeise nicht reichte, um den Cholesterinspiegel in ungeahnte Höhen zu treiben, erfanden findige Schleckermäuler vor einigen Jahren den Inbegriff der Krapfendekadenz.

Gefüllt mit einer süßen, aromatischen Vanillecreme ist dies genau das Richtige für Schleckermäulchen
Dieses Prachtexemplar ist nämlich mit einer herrlichen Vanillecreme gefüllt, die man nur als unwiderstehlich bezeichnen kann. Und dem nicht genug. Anstatt ganz bescheiden mit einem Hauch leichten Puderzuckers bestreut zu sein, schmückt er sich auch noch mit einer süßen Krönung aus Zuckerglasur.
Ein wahrhaft glänzender Auftritt, meinen Sie nicht?